Die eigentlichen Interaktionen liegen, wie man jetzt schon vermuten kann, beim Abarbeiten der Missionskarten und der Auslagekarten: hier könnt ihr Ressourcen sammeln, auf die Jagd gehen, Werkzeuge erschaffen, etc.. Dafür benötigt ihr entweder Ressourcen, oder aber ihr müsst eure Menschen einsetzen, die entweder die Fähigkeit Stärke, Wahrnehmung oder Geschick besitzen, oder aber besonders robust sind und viel Schaden einstecken können. Manche Werkzeuge können euch bei Stärke, Wahrnehmung oder Geschick helfen.
Die Entscheidungen, welche Karten ausgewählt werden, werden genauso kooperativ getroffen, wie der Einsatz eurer Stammesmitglieder. Dadurch habt ihr viele Anlässen, beim Spielen miteinander zu sprechen und seid am Ende entweder gemeinsam erfolgreich, oder aber scheitert gemeinsam.
Paleo ist ein Spiel, das eine bestimmte Taktik erfordert, sonst werdet ihr gnadenlos scheitern. Das Ärgerliche dabei ist, dass das Scheitern in der Regel immer kurz vorm erfolgreichen Bewältigen der Aufgabe ist, sodass das Spiel ggf. für ordentlich Frust sorgen kann, wenn man dachte, man sei auf einem guten Weg, und dann geht am Schluss doch alles schief. Mit dieser gekonnten Mixtur aus Setting, Spielmaterialien, kooperativer Spielmechanik und forderndem Spielablauf hat Paleo völlig zu Recht den Preis für das Kennerspiel des Jahres 2021 gewonnen!
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