„Es existiert. Existiert in euren Träumen. Lebt von der Nacht und eurer Furcht. Ihr wisst, wovon ich spreche. Ihr meidet diese Orte, macht ‚Psst’ und seht euch verstohlen um, wenn es jemand wagt, davon zu sprechen. Würdet um nichts in der Welt um jene Ecke blicken, hinter der es so eigenartig geraschelt hat. War da nicht sogar ein Atmen?!?“
Das Mystery-Erlebnis geht weiter. GABRIEL BURNS legt nun mit Folge 29 (fast hätte ich „endlich“ geschrieben) ein paar tiefer greifende Informationen vor, die die Ereignisse der letzten Folgen etwas besser beleuchten. Zwar bleibt alles irgendwie verworren und unklar, aber zumindest hat man nach dieser Folge nicht mehr das Gefühl, völlig im Dunkeln zu tappen. Was hat sich produktionsseitig getan? Zu der ohnehin schon düsteren Hintergrundmusik gesellen sich jetzt gelegentliche Chorstimmen. Das macht die gesamte Atmosphäre noch ein wenig gruseliger. Ansonsten? Tolle Sprecher, gelungene Geräusche, wahnsinnig gute Story. Lediglich der Lautstärkenmix ist diesmal ein wenig schwieriger zu ertragen, da sich extrem leise und extrem laute Szenen die Klinke in die Hand geben. Zum Inhalt:
Zum Ende der letzten Folge war Steven Burns gerade dabei, ein Wolframtor zu durchschreiten, und genau da steigen wir auch wieder ein. Nicht, dass dies dann weiter verfolgt werden würde, aber zumindest finden wir eine Erklärung zum Schluss der letzten Folge und haben sofort den Punkt wieder vor Augen, wo es letztes mal endete.
Parallel hierzu trifft Bakerman auf Joyce Kramer. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, welche Wirkung Wolfram auf die grauen Engel hat und was es genau mit den zehn fahlen Orten auf sich hat. Bakerman vermutet, dass bereits einer davon gefallen ist.
Larry Newman und die Inuitin Anahita sind derweil auf der Flucht aus Bukarest, nachdem sie einem Mordanschlag von Victor Zysen entkommen konnten.
Steven gelangt auf die andere Seite des Wolframtores. Dort erwartet ihn eine bizarre Welt, die seinen Körper zu zersetzen scheint. Um seinen Bruder Daniel zu befreien, soll er von seinem eigenen Leben ablassen. Während er selbst vergeht, verschmelzen die zwei Horizonte…
Habe ich Antworten und Erklärungen versprochen? Ja, die gibt es reichlich in dieser Folge, aber mindestens genauso viele Fragen werden aufgeworfen. Ist Steven Burns nun tot? Oder gelingt ihm die Rückkehr? Zumindest scheint sicher zu sein, dass der zweite der fahlen Orte nun ebenfalls das Zeitliche gesegnet hat. Wie es aber mit der Handlung weitergehen soll, bleibt mal wieder völlig offen und den Spekulanten bis Mitte August Tür und Tor geöffnet, ihre Meinungen kund zu tun.