Cornelius Liewens untersucht wieder einen spannenden Fall. Dieses mal geht es um gestrecktes Kokain, so denkt er zumindest anfangs. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die ca. 50 Drogentoten lediglich der Startschuss für ein viel größeres, bedeutenderes Verbrechen bedeutet, bei dem es um einen riesigen Terroranschlag geht.
Wieder einmal präsentiert uns Ascan von Bargen eine spannende Geschichte, die insgesamt ziemlich verstrickt ist und sich erst im letzten Moment zu einer logischen Gesamthandlung auflöst. Bis dahin verbleiben wir in ähnlicher Unwissenheit wie Liewens selbst, der sich nur Schritt für Schritt des Rätsels Lösung nähert. Die einzelnen Sprecher, die hier in den Nebenrollen auftauchen, machen ihre Sache ganz hervorragend und schaffen es immer wieder, die Stimmung und Spannung des Hörspiels aufrecht zu erhalten. Auch die musikalische Untermalung fügt sich perfekt in die Aufnahme ein und sorgt an den entscheidenden Stellen für die richtige Atmosphäre.
Die Prostituierte Dahlia und ihr Freier werden tot in Amsterdam aufgefunden. Nicht nur sind die beiden erbarmungslos niedergestreckt worden, sondern im Anschluss wurde ihnen auch noch ein Brandzeichen ins Bein gebrannt. Alles deutet darauf hin, dass es sich um einen Ritualmord handelt.
Cornelius Liewens ist derweil mit der Verfolgung eines Drogendealers beschäftigt, der für den Tod von einer Reihe Junkies verantwortlich gemacht wird, die an gestrecktem Kokain gestorben sind. Wie es scheint, besteht eine Verbindung zwischen diesen Verbrechen. Zudem hat Dahlia noch kurz vor ihrem Tod eine Nachricht hinterlassen, die auf ihre Mörder hinweisen soll. Das ganze ist allerdings in einem altjüdischen Code, dem „Atbash“, verfasst. Den entscheidenden Hinweis erhält Cor von dem deutschen Polizisten Hagen Willborn. Alle Spuren führen nach Berlin, wo der Geheimbund „Das Imperium des Blutes“ einen grausamen Anschlag plant. Wird es Cor Liewens und seinem Team gelingen, das Unheil abzuwenden?
Wieder einmal ist es die spannende Geschichte, die rasante Erzählweise, der anfänglich eher undurchsichtige Fall, der dieses Hörspiel so unglaublich spannend macht. Aber natürlich ist ebenfalls die Leistung der Sprecher mit ausschlaggebend dafür, dass DARK TRACE sich jenseits der Massenproduktionen bewegt und sicherlich zu einer der spannendsten Krimi-Serien zählt, die derzeit erhältlich sind. Die ungestümen Ermittlungsmethoden von Cornelius Liewens erinnern ein wenig an Schimanski, was der Serie noch zusätzlichen Charme verleiht. Als Bonustrack gibt es ein paar Outtakes aus der Aufnahme, was immer wieder ein gelungenes Bonbon für die Hörspielfans ist. Verpatzte Szenen sind gerne gehört und in der Regel auch sehr lustig.