DRAGONBOUND erzählt die Geschichte von Lea, die durch einen Unfall bei einer Zeitreise in eine fantastische Welt voller Magie und Drachen gerät und dort als Prophezeite einen Krieg verhindern muss. Ihre Reise führt sie zusammen mit ihren Begleitern an die wundersamsten Orte, die voller Gefahren sind. Nachdem Lea unlängst auf hoher See von Drachen angegriffen wurde und im Anschluss eine Nixe vor den Seeschrecken bewahrt hat, wurde die Reisegruppe nun von diesen Nixen zur Küstenstadt Ankor gebracht, wo sie für ihre weitere Reise Hilfe erbitten.
Von der einstmals stolzen Kampftruppe, die losgezogen ist, um die Prophezeite zu beschützen, sind nunmehr nur noch Rodge (Jann Oltmanns), Dogo (Martin Sabel) und Telon (Christian Rudolf) übrig geblieben. Die Norlandkrieger erklären einem Verbündeten ihre Notlage, doch der kann ihnen nur bedingt weiter helfen. Und wem keine Almosen zu Teil werden, der muss sich Arbeit suchen. In einem Bad werden Telon und Lea (Bettina Zech) von einem Unbekannten (Kurt Glockzin) angesprochen, der ihnen einen Auftrag anbietet. Nähere Details will er später in einer Taverne erörtern.
In der Taverne treffen sie aber zunächst auf Berell (Wolfgang Noack) und seine Männer, die ihnen ebenfalls Arbeit anbieten: hierbei sollen sie allerdings bei einem Geldverleiher einbrechen, was sie kategorisch ablehnen und sich damit den Zorn von Berell zuziehen, nicht zuletzt, weil Lea ihn, nachdem er sie mehrfach beleidigt und grob behandelt, mit ihrem Dolch bedroht und damit der Lächerlichkeit Preis gibt. Vor der Taverne treffen sie dann endlich auf ihren Auftraggeber. Die Aufgabe ist simpel und kompliziert sogleich: Findet den Zugang zu einer geheimen, verborgenen Höhle, in der ein bestimmter Dolch versteckt ist, und nehmt euch vom restlichen Schatz, soviel ihr wollt. Doch die Höhle ist nicht nur versteckt, sondern sie wird von einem Murog bewacht!
Ein klassisches „Dungeon“-Abenteuer wartet hier auf den Zuhörer. Hierbei ist aber vor allem das Vorgeplänkel sehr in die Länge gezogen (was für die Geschichte wichtig ist, allerdings auch etwas nachhaltiger hätte sein können. Der Weg zur versteckten Höhle an sich ist fast so schnell vorbei, wie er angefangen hat. In der Höhle selbst wird es dann durch den Murog noch einmal ungemein spannend und man fiebert bis zum Schluss mit.
Auch die Kopfgeldjägerin Sandrina (Claudia Urbschat-Mingues) bekommt wieder einen Auftritt. Wo sie zuletzt in „Seeschrecken“ als Auftakt ihren Auftrag erhält, bekommen wir hier im Epilog zu hören, wie dicht sie den vier Helden bereits auf den Fersen ist.
Lustige Abwechslung zur sonst wieder absolut soliden Produktion unter der Regie von Peter Lerf und Aufnahmeleitung von Martin Sabel ist diesmal das Lied von Guido Kober, welches in der Taverne angestimmt wird und eine gute Atmosphäre dort zaubert. So kann die Serie DRAGONBOUND gerne weiter gehen!