Jede Geschichte hat einen Anfang. Im Falle von DORIAN HUNTER hat dieser ein wenig auf sich warten lassen. Bedingt durch die Tatsache, dass Folgenreich erst ab Folge 9 bei der Serie eingestiegen ist, fehlte uns geraume Zeit einiges an teilweise wichtigem Vorwissen, nach und nach haben wir uns aber in die Geschichte eingefunden. Jetzt, nach langer Recherche und vielen freundlichen Worten, wer denn wohl für die ersten Folgen verantwortlich ist, haben wir es geschafft: auch die ersten acht Folgen DORIAN HUNTER liegen zur Rezension vor, und nach und nach werden wir somit die Wissenslücke schließen und auch unseren Lesern unsere Meinung dazu nicht vorenthalten. Denn so viel steht fest: DORIAN HUNTER ist eine absolut eindrucksvolle Serie, die sich mit jeder neuen Folge bislang steigern konnte. Und bevor wir jetzt den neuen Zyklus beginnen, wollen wir den Asmodi-Zyklus zumindest komplettiert haben.
Dorian Hunter reist mit seiner Frau Lilian in den Urlaub. In dem Bus sitzen noch weitere Personen, allesamt Männer, die, wie sich durch Zufall herausstellt, aus allen Himmelsrichtungen zu kommen scheinen, allesamt am gleichen Tag Geburtstag haben und gleich alt sind, und alle scheinen durch eine Postwurfsendung auf diesen Urlaub aufmerksam gemacht worden zu sein. Zudem hat keiner der Anwesenden ein Zimmer gebucht. All dies kann eigentlich kein Zufall sein, jedoch beherzigt Dorian die Bitte seiner Frau Lilian nicht, einfach wieder abzureisen.
Ein zurückgebliebener Mann leitet sie letztlich auf ein Schloss, wo sie Unterkunft finden können. Er behauptet steif und fest, Dorian bereits zu kennen.
Im Schloss macht Hunter dann erschreckende Erfahrungen: ihm wird verkündet, dass er und seine Brüder (die Busbegleiter) allesamt dämonischen Ursprungs sind, Kinder von Asmodi. Als Dorian sich weigert, dies anzuerkennen, wird er von seiner Verwandtschaft durch das Schloss gejagt. Währenddessen vergreift sich sein vermeintlicher Vater an der eigenen Schwiegertochter…
Ein rasanter, fast schon inhaltlich zu weit gespannter Bogen, der uns hier präsentiert wird. Langweilig oder langatmig ist hier allerdings nichts. Die Sprecher der Serie machen ihren Job nicht erst perfekt, seit wir sie bislang beobachtet haben, sondern auch in der ersten Folge „Im Zeichen des Bösen“ ist hier alles in bester Ordnung.
Dass DORIAN HUNTER keine Serie für Kinder ist, sollte klar sein. Mit einer Empfehlung ab 16 Jahren liegt man ganz richtig, denn hier werden wirklich explizite Dinge dargestellt und beschrieben.
Mit Recht darf man gespannt darauf sein, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird, auch wenn man ja eigentlich (zumindest auf dem Wissenstand von uns) bereits weiß, wie es zunächst erst einmal ausgehen wird.