“Yeeehaaa! The South is gonna rise again!“ Ja, Mayor Buckman und Co. sind zurück. Wer den ersten Teil der Splatterkomödie „2001 Maniacs“ kennt, hat sich sicherlich schon gefreut. Das Remake des Films „2000 Maniacs“ hat in Szenekreisen gute Kritiken einfahren können, weswegen sich Regisseur Tim Sullivan sicherlich auch vier Jahre später beschlossen hatte, einen zweiten Teil zu drehen. Ob das erneute Barbeque der Südstaatler ebenfalls ein blutiger Spaß geworden ist, erfahrt ihr hier.
Zunächst einmal wird mit einer kurzen Comic-Sequenz erzählt, was denn wohl der Hintergrund der gesamten Geschichte ist. Für den eigentlichen Verlauf des Films hat das allerdings keinerlei Bewandtnis. Überhaupt hat hier eigentlich nichts sonderlich große Tragweite: statt in Pleasant Valley zu bleiben, wo schon seit langem keine Touristen mehr auftauchen, und welches auch vom Sheriff nicht mehr allzu lange gedeckt werden kann, da die Anzahl der verschwundenen Leute einfach zu groß geworden ist, macht man sich diesmal mit einer Art Wanderzirkus auf, um anderswo Leute in die eigenen Fänge zu ziehen, diese dann umzubringen und als Hauptmahlzeit zu servieren…
Wie der Zufall so will, geraten sie so an das Filmteam um eine Reality-TV-Serie über zwei It-Girls…
Leider war es das auch schon an Originalität. Bei der Besetzung fällt als erstes auf, dass Robert Englund durch Bill Moseley ersetzt wurde. Mehr Schauspieler scheint es aber im Film nicht zu geben, denn die restliche Crew kann auf gar keinen Fall diesen Beruf erlernt haben. Sagen wir es also vorsichtig: die Darsteller sind in erster Linie nicht gerade durch tolle Dialoge oder glaubhaftes Spielen präsent, sondern vorwiegend bei den weiblichen Rollen durch üppige Rundungen und nackte Brüste.
Der Humor, der einen Großteil des Charmes von Teil 1 ausmachte, ist dieses mal so flach ausgefallen, dass man nicht einmal mehr darüber lachen kann, dass es so mies ist, sondern einfach nur verstört den Kopf schüttelt. Ein Beispiel? Die It-Girls im Film sind eine Anspielung auf Paris Hilton und Nicole Richie. Erstere trägt einen entsprechenden Hund mit sich, nur ist dieser wohl irgendwann verstorben. Deswegen hat sie ihn ausstopfen lassen und trägt ihn nun permanent. Wie lustig.
Die gesamte Hoffnung hängt also am Splatterspaß, den wir erwarten. Fehlanzeige. Der Film ist unglaublich hart geschnitten worden, es bleibt kaum noch etwas übrig, was das FSK-18-Logo rechtfertigen würde.
Alles in allem kann man sich den Teil sicherlich anschauen, um festzustellen, dass Bill Moseley in „The devils rejects“ mindestens 2001x besser war, oder um zu vergleichen, wie gut der Erstling wirklich ist angesichts dessen, was die Fortsetzung bietet. Allen, die auf derartige Dinge verzichten können, rate ich eher dazu, sich lieber „2001 Maniacs“ noch einmal anzuschauen.