Ein Spukhaus mitten im Wald? Wer jetzt sofort gedanklich die Hütte von „Tanz der Teufel“ oder lieber moderner „The cabin in the woods“ vorm geistigen Auge hat, der liegt wohl ganz richtig. Die drei Freunde Brad, Ryan und Warren wollen in einem ähnlichen Geisterhaus eine Party mit Lissy und Katie feiern, nachdem sie mitbekommen haben, dass diese auf Gruselgeschichten und Gespenster stehen. Wer MINDNAPPING kennt, weiß schon, dass das ganze nicht gut ausgehen wird, allerdings insgesamt nichts mit Gespenstern zu tun hat. Doch was ist das dann alles? Genau um diese verqueren Ideen geht es in der Serie.
Warren (Daniel Welbat), Brad (Jannik Endemann) und Ryan (Tammo Kaulbarsch) sind sich einig: im Oakley-Haus wird eine wilde Party mit Lissy (Julia Fölster) und Katie (Linn MacKenzie) gefeiert. Auf dem Weg dorthin überfahren sie fast einen Obdachlosen, der ihnen dringlich davon abrät, zu dem Haus zu fahren. Doch sie lassen sich nicht beirren. Als sie im Haus merkwürdige Geräusche vernehmen, machen sie sich daran, die einzelnen Stockwerke zu untersuchen. Hilferufe aus dem Keller schrecken sie auf. Dort finden sie einen Obdachlosen, der kurz darauf stirbt. Seine Finger sind skelettiert, keine Haut, kein Fleisch, keine Muskeln oder Sehnen hängen noch daran. Panik breitet sich unter den Jugendlichen aus, doch zum Glück sind sie bewaffnet, um sich gegen das Grauen, das im Keller hausen muss, zur Wehr setzen zu können…
Immer wieder wechselt ‚Der Trip’ die Szenerie. Parallel zur Geschichte der fünf Jugendlichen erfahren wir von einer Obduktion in der Pathologie, wo insgesamt vier Leichen eingeliefert werden. Der Pathologe Dr. Reading (Reent Reins) scheint äußerst besorgt, als er erfährt, wo die beiden Officers (Stephan Chrzescinski und Gordon Piedesack) die Leichen gefunden haben. Er kann die Polizisten unter Berufung auf Ermittlungsfehler dazu überreden, Stillschweigen über die Sache zu bewahren und verspricht ihnen, dass er sich um alles weitere kümmern werde…
Ja, auch ‚Der Trip’ ist spannend gemacht. Die Geschichte von Marcus Görner ist nicht ganz so sehr vorhersehbar wie die ersten beiden Folgen. Okay, im Endeffekt ist schon recht früh klar, was in etwa so alles im Haus passieren wird, aber die Auflösung der Geschichte sowie der Epilog sind durchaus überraschend und machen richtig Spaß beim Zuhören. Wer auf spannende Psychothriller steht, ist bei MINDNAPPING richtig aufgehoben!