In der saudi-arabischen Botschaft in London ist im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los. Ein Monster, das scheinbar nur aus Öl zu bestehen scheint, mordet dort die Angestellten und jeder, der mit dem Öl in Berührung kommt, verwandelt sich ebenfalls in ein Monstrum. Natürlich wird der New Scotland Yard hinzugezogen, auch wenn JOHN SINCLAIR momentan ganz andere Probleme hat, die ihn beschäftigen.
Der Einsatz in der Botschaft ist für John und Suko gefährlich, allerdings auch nur der Anfang eines noch viel gefährlicheren Auftrags, denn schon recht bald ist klar, dass der Ursprung des Übels in Saudi-Arabien selbst zu suchen ist. In der Nähe einer Ölquelle, mitten in der Wüste bei Riad, ist ein Forschungsteam spurlos verschwunden. Dafür entsteigt eine Horde Untoter ihrem Sandgrab, um Rache an denjenigen zu nehmen, die sich schamlos an der Natur vergehen und die Erde ihres Öls berauben. Für Sinclair und Suko beginnt ein Kampf gegen eine Naturgewalt, die jenseits ihres Glaubenskreises liegt und entsprechend auch andere Behandlungsmethoden benötigt…
‚Das Ölmonster’ ist wieder eine dieser Folgen, die scheinbar nur als Lückenfüller herhalten muss. Der Kampf, der hier ausgetragen wird, hat im Grunde genommen nichts mit der eigentlichen Rahmenhandlung der Serie zu tun und hätte zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt stattfinden können. Entsprechend gering ist leider auch der Spannungsgehalt, da man nicht wirklich mitfiebert. Man weiß ja, dass mit dem „normalen Verlauf“ der Serie hierdurch nichts beeinflusst werden kann.
Rein technisch spielt JOHN SINCLAIR aber weiterhin in der obersten Liga mit. Die Effekte, die hier Verwendung finden, sind grandios, die Sprecher gehen in ihren Rollen perfekt auf. Und auch das neue Produktionskonzept scheint langsam aber sicher besser aufeinander abgestimmt zu sein und ist von der Wirkung her nun deutlich gelungener als noch in den letzten Folgen. Wir sind gespannt, wie es in der Doppelfolge ‚Die Werwolf-Elite’ (73) und ‚Lupinas Sohn’ (74) weiter geht, denn hier hat die Mordliga dann wieder das Sagen.