Der Titel RAYMAN: ORIGINS lässt schon vermuten, in welche Richtung sich das neue Abenteuer entwickeln wird. Die Zeichen der Zeit deutend, liefert man ein retrolastiges Jump´n´Run-Spiel ab, bei dem ihr mit bis zu vier Spielern gleichzeitig herumhüpfen und schlagen könnt.
Raymans Heimat wurde von Darktoons überfallen. Die haben sämtliche Feen eingesperrt und wollen nun die gesamte Welt beherrschen. Lediglich die Kleinlinge bleiben zunächst unbehelligt, und die rufen Rayman und seinen Freund Globox um Hilfe.
Wie bereits erwähnt: insgesamt bis zu vier Spieler gleichzeitig dürfen sich bei RAYMAN: ORIGINS auf dem Bildschirm herumtummeln. Wer getroffen wird und ins Gras beißt, kann ohne Probleme von den Kollegen wieder belebt werden. Das macht den Multiplayer zu einer frustfreien Angelegenheit. In typischer Genre-Manier rennt ihr nun hin und her, springt über Hindernisse, haut gegen Feinde und sammelt kleine Bläschen ein.
Rayman kann nicht nur laufen, sondern beherrscht nun auch rennen. Das Haar kann er erneut zum Helikopter wandeln und somit über größere Abgründe springen oder auf Luftströmen entlang gleiten. Aber Rayman hat auch das Tauchen gelernt…
Insgesamt gilt es allerdings die meiste Zeit, einfach schnell von A nach B zu gelangen und den putzigen Comicfiguren, die sich euch in den Weg stellen, eins auf die Nase zu geben.
RAYMAN: ORIGINS ist vor allem eins: quietschbunt. Mit schrillen Farben und absolut bunt zusammengewürfelt erfreuen euch die einzelnen Level immer wieder aufs Neue. Das Design der Figuren ist putzig bis bezaubernd. Die musikalische Untermalung ist auf das jeweilige Szenario abgestimmt und lässt euch einfacher in der farbenfrohen Welt versinken.
Die Steuerung des Spiels ist absolut einfach und eingängig, zumal man ja „nur“ ein 2D-Jump´n´Run-Adventure bestreitet, bei dem es ein paar wenige elementare Funktionen gibt, die ihr schnell beherrscht. Durch das stetige Wiederbeleben im Multiplayer ist der Schwierigkeitsgrad über weite Strecken eher moderat, es gibt aber auch ein paar Problemstellen, an denen ihr euch die Zähne dran ausbeißen werdet. Wenn ihr da nicht bestimmte Passagen mehrfach ausprobiert, wird es euch nicht möglich sein, das Spiel zu beenden.
Fazit: Acht Jahre haben wir jetzt Rayman-Abstinenz gehabt. Abgesehen von ein paar kleineren Gastauftritten bei den Raving Rabbits, musste man sich nun einige Zeit gedulden. Das Comeback in 2D ist durchaus gelungen, muss sich aber den Vergleich mit anderen Jump´n´Run-Spielen gefallen lassen. Da sind in letzter Zeit sehr viele gute Titel erschienen, die vielfach ebenfalls versuchen, auf Retrolook zu machen.
Grafisch und spielerisch macht RAYMAN: ORIGINS dabei ganz ohne Zweifel eine relativ gute Figur, ob sich der Kult-Held allerdings durchsetzen kann und noch genug Fans hat, wird sich zeigen. Uns fehlte im direkten Vergleich ein wenig die Dauermotivation, was aber nicht bedeutet, dass Rayman langweilig wäre. Immer mal wieder zwischendurch ist RAYMAN: ORIGINS genau das Richtige, und je mehr Leute mitspielen, umso witziger wird die Partie.