Der zweite Teil Rund um das Spielzeug-Franchise G.I. Joe aus dem Hause Hasbro wartet mit einer Menge Stars auf. Neben Channing Tautum sind unter anderem auch Bruce Willis und Dwayne Johnson mit von der Partie. Ein Garant für einen guten Film? Insgesamt war der erste Teil zwar durchaus solide Actionkost, konnte aber in letzter Instanz nicht wirklich großflächig überzeugen. Ob „Die Abrechnung“ da gegenhalten kann?Die Terroristen unter dem Codenamen ‚Cobra’ haben einen teuflischen Plan: unbemerkt ist es ihnen gelungen, den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zu entführen und durch Zartan als Doppelgänger zu ersetzen. Somit ist es ihnen ein leichtes, das Ansehen der Joes zu diskreditieren und danach den Befehl zu erteilen, die Spezialeinheit zu vernichten. Nur einer Handvoll Soldaten gelingt es, dem Angriff zu entkommen. Und während die Terroristen in der Zwischenzeit den Cobra Commander aus seinem Spezialgefängnis befreien, muss der Rest von G.I. Joe erst einmal die Kräfte sammeln und sich einen Plan überlegen, wie sie ihr Ansehen wieder herstellen können und Cobra zur Strecke bringen wollen. Dazu holen sie sich Hilfe vom ursprünglichen Gründer der Einheit, General Colton (Bruce Willis). In der Zwischenzeit bringt Zartan die Weltmächte beim G8-Gipfel dazu, ihre Atomwaffen erst zu starten und dann allesamt zu vernichten, um nur Augenblicke später seine neue Superwaffe zu präsentieren, mit der er in der Lage ist, ganze Länder von der Weltkarte zu fegen, wenn sich diese nicht seinem Willen unterwerfen…
Sicherlich hat niemand mit einem Shakespeare-Drama gerechnet, wenn der Titel G.I. Joe lautet. Die Story ist ziemlich simpel gestrickt, die Dialoge beschränken sich auf Oneliner, manchmal auch zwei Zeilen hintereinander, ansonsten regiert hier die knallharte Action und Kampfchoreografien. Im Bereich Special Effects bewegt man sich schon auf anspruchsvollem Niveau, allerdings noch lange nicht bei einem Spektakel wie Transformers.
„G.I. Joe – Die Abrechnung“ ist Actionkino, wie es im Buche steht. Hier guckt man zu, weil man genau darauf Bock hat, nicht etwa, weil man auf Story, Gespräche oder tief greifende Charakterentwicklungen hofft. Jede Menge Feuerkraft, aber auch ein paar Ninjas reichen aus, um diese einfachen Cineasten-Bedürfnisse voll zu befriedigen.
„G.I. Joe – Die Abrechnung“ hat diesbezüglich seine Leistung vollständig erbracht, wer allerdings auf etwas mehr hofft, der wird wahrscheinlich dann doch noch enttäuscht werden. Channing Tatums Figur beißt recht früh ins Gras, Dwayne Johnson ist eher wegen seiner Physik ein Hingucker, und der Einsatz von Bruce Willis ist eher auf Nebenrolle konzipiert. Wem das alles ausreicht, der hat sehr viel Spaß dabei. Wir haben zwar schon bessere reine Actionfilme gesehen, aber unterhaltsam ist dieser Streifen trotzdem, auch wenn man wohl schon nach kurzer Zeit kaum noch Erinnerungen daran haben wird…