Ihr kennt die Folge „Das Volk der Winde“? Dann dürfte Folge 162 „Die drei Fragezeichen und der schreiende Nebel“ für euch mit Sicherheit ein paar Erinnerungen wecken. Professor Arnold Brewster (Horst Naumann) schickt den drei Hobby-Detektiven einen Brief, in dem er sie um Hilfe bei einem sehr merkwürdigen Fall bittet. In dem Dorf, in dem er inzwischen wohnt, taucht in regelmäßigen Abständen seltsamer Nebel auf, in dem verängstigende Schreie zu hören sind. Ein Teil der Bewohner ist bereits abgehauen, doch er will der Sache auf den Grund gehen, weswegen er ihnen auch gleich die Flugtickets mitschickt. Noch bevor Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sich auf den Weg machen können, erhalten sie einen Anruf von Brewster, in dem er mit sehr heiserer Stimme mitteilt, sie sollen bitte den Blödsinn aus seinem Brief vergessen und ja nicht hinkommen… Natürlich lassen sich DIE DREI FRAGEZEICHEN davon nicht abhalten!
Die Geschichte um den schreienden Nebel ist unglaublich intensiv und spannend inszeniert. Obwohl man schon recht bald eine Ahnung davon hat, dass es sich bei dem Nebel natürlich nicht um eine übernatürliche Erscheinung handeln kann, dass die schrecklichen Wesen im Nebel keine Monster sein können und irgendjemand einen Nutzen daraus ziehen will, die Bewohner aus ihren Häusern zu verjagen, ist doch die meiste Zeit erst einmal nicht klar, wie das alles zustande kommen kann und welcher Hintergrund da vorliegt. Nach und nach kommen Justus, Peter und Bob der Sache dann aber doch auf die Spur, und so ist es letzten Endes doch nur eine Frage der Zeit, bis der Fall aufgeklärt und die Drahtzieher hinter Schloss und Riegel sitzen.
Mit einem sehr guten Sprecherteam (neben den Stammsprechern sind unter anderem auch noch Christian Rode und Gordon Piedesack zu hören) und gewohnt guten Soundeffekten sowie der stets tollen Hintergrundmusik schaffen es die Macher mit Leichtigkeit, eine unheimliche Stimmung zu erzeugen, bei der ich mehrfach die Assoziation „Der 13. Krieger“ hatte, auch wenn das Szenario ja eigentlich ein völlig anderes ist. Die Auflösung der Geschichte ist dann letzten Endes doch ein wenig an den Haaren herbei gezogen und wirkt leicht konstruiert, aber da kann man als Fan der Serie relativ leicht drüber hinweg sehen, denn es gab schon deutlich schlechtere Auflösungen und weniger spannende Fälle. So ist „der schreiende Nebel“ sehr unterhaltsam, wenn auch nicht ein potentieller späterer Klassiker.