Die Handlung ist schnell umrissen. Jugendliche, die den Mysterien verschollener Personen auf den Grund gehen wollen, um zu beweisen, dass es nicht nur Fiktion, sondern Realität ist, was an Geschichten über den Uhlberg durch die Welt geistert. Diesmal ein deutscher Found-Footage Film, der versucht, auf den erfolgreichen Pfaden von Filmen wie „The Blairwitch Project“ oder „Paranormal Activity zu wandern.
In wie weit RAW – DER FLUCH DER GRETE MÜLLER, dieses angepeilte Ziel erreicht oder verfehlt, könnt ihr im nachstehenden Artikel nachlesen.
Ein wenig merkwürdig ist es schon, sich einen deutschen Found-Footage Film anzuschauen. Ob das jetzt nur auf RAW zutrifft, kann ich so aus dem Stehgreif nicht beurteilen, weil RAW der einzig mir bekannte Deutsche seiner Art ist. Aber es ist schon sehr befremdlich, wie unterirdisch schlecht die schauspielerischen Leistungen der Protagonisten sind und noch viel schlimmer, wie zusammenhangslos aus ein paar bedeutungslosen Storyschnipseln so ein Schrott zusammengepfercht wurde.
Es fiel mir durch und durch schwer, diesen Film ernst zu nehmen, ja sogar noch schwerer fiel es mir, diesen „Film“ als solchen anzusehen. Für mich ist RAW eher ein Sammelsorium aussortierter RTL-Asi-TV-Nachmittagsprogramm-Outtakes.
Schön und gut, dass es in Deutschland auch Menschen gibt, die versuchen, tolle Horrorfilme zu produzieren, doch bei RAW sollte es lieber bei dem Versuch bleiben. Umso schlimmer, das es einen zweiten Teil gibt: Raw 2 – Das Tagebuch der Grete Müller.