Airwolf- Der Kinofilm (Koch Media Home Entertainment)

airwolf

Verglichen mit dem, was man heute an Serien im Fernsehen gucken kann, waren die Achtziger eigentlich auch schon ganz cool. Mit Knight Rider, dem A-Team, Ein Colt für alle Fälle & Co. waren wir gut bedient. Ein weiterer Klassiker, der in dieser Aufzählung eigentlich nicht fehlen darf, ereilt uns jetzt in Form der Veröffentlichung des dazugehörigen Kinofilms: AIRWOLF!

Der Kinofilm ist eigentlich kaum anders als die Pilotfolge der Serie, lediglich um etwa 15 Minuten gekürzt und leicht anders synchronisiert. Erfreulich: die 15 Minuten Filmmaterial, welches in der Serie zu sehen ist, gibt es hier als Bonus mit dabei, lässt sich aber nicht in den eigentlichen Film integrieren. Dafür stehen beide deutschen Tonspuren zur Verfügung.

Worum es geht? Im Auftrag der Regierung hat Dr. Charles Moffet (David Hemmings) einen ultimativen Kampfhubschrauber entwickelt, der nicht nur alles an Waffensystemen an Bord hat, was man sich so wünschen könnte, sondern zudem noch über Düsentriebwerke verfügt, die es dem Helikopter erlauben, mit Überschallgeschwindigkeit in den Kampfmodus zu gehen. Doch Moffet wurde seinerzeit mit einer anderen Entwicklung abgewiesen, und so dreht er kurzerhand bei der Präsentation von AIRWOLF durch, schießt auf die offiziellen Würdenträger und setzt sich mitsamt seiner Crew nach Lybien ab, wo er als Söldner mit dem Kampfhubschrauber ein hohes Ansehen genießt und seinen sadistischen Trieben nachgehen kann.

Die NSA, repräsentiert durch Archangel Coldsmith Briggs III (Alex Cord), setzt alles daran, AIRWOLF zurückzubekommen. Doch ohne die Mithilfe des ehemaligen Testpiloten Stringfellow „Huckleberry“ Hawke (Jan-Michael Vincent) wird ihm das nicht gelingen. Der möchte aber nur mitmachen, wenn die Regierung seinen im Krieg verschollenen Bruder sucht.

Archangel, der genau weiß, dass diese Suche ein vermeintlich sinnloses Unterfangen darstellt, weiß genau, wie er Hawke und dessen Freund Dom Santini (Ernest Borgnine) zur Mitarbeit bewegen kann, und so machen sich die beiden letztlich doch auf die Suche nach dem Kampfhubschrauber…

AIRWOLF ist durch und durch Achtziger, nicht zuletzt auch wegen der markanten Musik von Sylvester Levay, die ich auf Zuruf wohl auch nach gefühlten 20 Jahren AIRWOLF-Abstinenz hätte summen können. Mit der Nostalgiebrille auf der Nase macht der Film unglaublich viel Spaß, gemessen an heutigen Filmen stinkt der Streifen natürlich in technischer Hinsicht total ab (allein schon das 4:3-Format…).

AIRWOLF – DER KINOFILM macht so aber kurzweilig Spaß und animiert dazu, sich auch die ein oder andere Folge der Serie mal wieder anzuschauen. Dieser Film ist ein auf DVD gepresstes Stück Kindheitserinnerung. Danke dafür!