Mit “The Mad Scientists” geht OFFENBARUNG 23 nun also in die einundfünfzigste Runde. 51? Das ist in Quersumme 6, das durch ZWEI geteilt ergibt DREI. ZWEI DREI! Das kann kein Zufall sein, oder? Spaß bei Seite! Die „Kernaussage“ des Hörspiels ist eigentlich recht simpel, wirklich neue Verschwörungstheorien gibt es hier nicht zu entdecken, aber so, wie das Hörspiel aufgebaut ist, ist es schon recht interessant. Der „Nebenschauplatz“, der mit dem großen Thema Nikola Tesla mit abgegrast wird, ist fast sogar noch interessanter als das eigentliche Thema, und wird im Epilog sogar noch weiter hervorgehoben. Der Cliffhanger, der gleichzeitig auf Folge 52 hinweist, ist ebenfalls sehr gut gelungen.
Wie konnte es T-Rex (Alex Turrek) gelingen, am Ende der letzten Folge nicht erschossen zu werden? Die Auflösung wird hier geboten: mittels Special Effects. Und wie es der Zufall so will (oder das Schicksal), hat sein Kontaktmann bei den Babelsberger Filmstudios auch gleich noch eine neue Chiffre von Tron für ihn. Es ist ein Bild, ziemlich in Blautönen gehalten, das Nikola Tesla zeigt.
Bei seinen Recherchen stößt T-Rex nicht nur auf die Tatsache, dass viele der Erfindungen, die Tesla seiner Zeit gemacht hat, aber nur als Theorie und Patent unter Verschluss gehalten hat, erst heute ihre eigentliche Anwendung finden und aus Geldgründen nicht auf den Markt kamen. Nicht, weil er nicht genug Geld hatte, um seine Ideen umzusetzen, und auch nicht, weil sie ihm kein Geld gebracht hätten, sondern schlichtweg deswegen, weil die bestehenden Technologien mehr Geld einbringen. (Wer hat nicht schon davon gehört, dass es deutlich sparsamere Autos gäbe, würde nicht die Öl-Lobby deren Verkauf zu verhindern wissen.)
Dass Tesla ein merkwürdiger Kautz mit vielen Eigenarten war, ist ebenfalls bekannt. Georg mutmaßt, dass er das Asperger Syndrom hatte, eine abgemilderte Form von Authismus. Überhaupt scheinen Leute mit Inselbegabung für die Entwicklung neuer Technologien unglaublich wertvoll zu sein…
Den Cliffhanger verraten wir euch an dieser Stelle nicht, aber sowohl Ian G. (Till Hagen) und Tron (Jaron Löwenberg) als auch Georg selbst staunen, wo dieser sich am Schluss der Folge plötzlich selbst wiederfindet.
Nachdem wir Zuhörer eine vertretbare Erklärung für Georgs Unverwundbarkeit aus der letzten Folge erhalten haben, sind wir umso gespannter, wie das Produktionsteam um OFFENBARUNG 23 seine jetzige Reisegeschwindigkeit zu erklären versuchen wird. „The Mad Scientists“ ist eine gelungene Folge, die ziemlich geradlinig und ohne viele komplexe Nebenschauplätze auskommt. Fast schon „langweilig einfach nachzuvollziehen“ ist das, was uns hier im Vergleich zu manch anderer Folge der Serie geboten wird. Wir sind aber mehr als nur gespannt, was uns in Folge 52 erwartet!