PLANET DER AFFEN: REVOLUTION ist die direkte Fortsetzung von “Planet der Affen: Prevolution”. Aber wer den ersten Teil nicht kennt, muss keine Angst haben: die Fortsetzung startet mit einer kurzen Zusammenfassung, die erzählt, wie es zu der Katastrophe kommen konnte, und die restlichen Bezüge auf den ersten Teil sind nicht so wichtig, als dass man unbedingt noch vorab da reinschauen müsste. Damit ihr es einfacher habt, könnt ihr auch einfach unsere Review lesen, dann seid ihr ebenfalls hinreichend informiert…
Die Entwicklung eines Medikaments gegen Alzheimer läuft aus den Rudern. Die Affen, an denen das Medikament getestet wurde, erreichen eine ungeahnte Intelligenz, doch dann bricht eine Krankheit aus, die so genannte Affengrippe, die für einen Großteil der menschlichen Bevölkerung tödlich verläuft. Parallel dazu gelingt es den Affen, auszubrechen und sich im Lauf der nächsten Jahre in den verwaisten Gebieten anzusiedeln. In den Wäldern vor San Francisco haben sie unter der Führung des Alphatiers Caesar (der die größte Intelligenz hat und von einem Wissenschaftler großgezogen wurde) eine eigene Siedlung erbaut.
Doch ihr Zuhause scheint bedroht, als plötzlich doch wieder Menschen auftauchen.
Ein Teil der Menschheit hat überlebt, und in San Francisco wollen sie eine neue Welt aufbauen, denn hier können sie durch das angrenzende Wasserwerk unkompliziert Strom erzeugen.
Malcolm, einer der Anführer der Menschensiedlung, sucht die Unterredung mit Caesar, um ihn zu bitten, die Arbeiten am Kraftwerk zu erlauben. Misstrauisch genehmigt Caesar das, sehr zur Enttäuschung seines Freundes Koba, der daraufhin plant, die Affen gegen die Menschen aufzuwiegeln, um sie im Krieg zu vernichten, bevor die Affen wieder unterdrückt werden durch die wiedererstarkten Menschen (Koba ist als Versuchslabor-Tier von Menschen gequält und gefoltert worden, daher rührt sein Hass).
In der Wahl seiner Mittel ist Koba allerdings skrupellos, und so kommt es tatsächlich zum großen Knall, und die Affen machen sich bereit, gegen die Menschen in den Krieg zu ziehen. Malcolm und seine Freunde setzen alles daran, Opfer auf beiden Seiten zu verhindern, aber die restlichen Menschen haben Angst und wollen lieber erst schießen und dann Fragen stellen…
Mit der eigentlichen Original-Filmreihe hat dieser Film nicht mehr viel zu tun, dafür finden sich aber jede Menge Parallelen und indirekte Verbeugungen vor den Vorlagen, die zwischen den Zeilen zu lesen sind oder sich durch Namensgebungen oder Zitate äußern.
Die Tricktechnik, mit der die Affen hier dargestellt werden, ist unglaublich gut, sodass man an mancher Stelle zweifelt, ob es sich nicht vielleicht tatsächlich um echte Affen handelt.
Natürlich hat die Original-Filmreihe mit Charlton Heston einen unglaublich nostalgischen Wert, deswegen ist es auch schwierig, unvoreingenommen ein solches Remake anzuschauen, aber abschließend kann man sagen, dass sich der Materie mit ausreichend Respekt angenommen wurde, die Thematik aber in ein modernes Konzept verpackt worden ist und damit sicherlich insbesondere für aktuelle Betrachtungsweise der bessere Film bei rausgekommen ist, auch wenn die Botschaft des Originals vielleicht noch etwas eindringlicher war, als das hier der Fall ist. Das mag aber auch daran liegen, dass man inzwischen gewohnt ist, im Film den Untergang der Menschheit vor Augen geführt bekommen zu haben, ob nun durch eine Affengrippe, eine Zombie-Epidemie, Außerirdische, Riesenmonster oder Naturgewalten…