Wir befinden uns in einer Welt, die von einer Alien-Invasion in ihren Grundfesten erschüttert wurde. Obwohl der Feind zurückgeschlagen werden konnte, ist nichts mehr so, wie es mal war. Zwei Dokumentarfilmer werden zum OUTPOST 37 geschickt, dem Außenposten, der den am heißesten umkämpften Flecken Erde bewacht und wo es auch heute noch immer wieder zu Übergriffen kommt, sei es durch die Aliens, oder aber durch rebellische Paramilitärs.
Wir können die Rezension zu OUTPOST 37 eigentlich relativ schlank halten. Es handelt sich hierbei um eine Mockumentary, die immer wieder mit Pseudo-Dokumentar-Material gefüllt wird, in dem sich die im Film agierenden Soldaten zu Wort melden, wie sie die jeweiligen Situationen selbst empfunden haben. Problem an der Sache: zunächst einmal kommt kaum Spannung auf, sodass man sich auf andere Dinge konzentriert. Hier ist dies unfreiwillig die schauspielerische Leistung (bzw. das Nichtvorhandensein derselbigen) der Darsteller. Hat man sich damit abgefunden, dass das Budget wohl nicht für namhafte Größen (oder wenigstens B-Darsteller) gereicht hat, fallen einem als nächstes die miesen Special Effects auf. Wenn dann mal Action kommt, darf es auch mal Lichtblicke geben, denn die Kameraführung des Films ist in manchen Bereichen wirklich gelungen und lässt tatsächlich Spannung aufkommen.
All das tröstet aber bei weitem nicht über die absolut alberne, vor Nationalpatriotismus strotzende Story hinweg, die sich die Drehbuchautoren scheinbar in der Kaffeepause des ersten Drehtags überlegt haben. Es kommt einem quasi von der ersten bis zur letzten Sekunde alles irgendwie bekannt und vertraut vor, und viele der Motive hat man in einer sehr langen Reihe von Kriegsfilmen und Alien-Invasionsszenarien bereits so oder ähnlich gesehen.
Fazit: OUTPOST 37 hätte mit anderen Schauspielern und einem deutlich höheren Gesamtbudget ein durchaus spannend inszenierter Film werden können. So bleibt aber das gesamte Paket in allen Bereichen klar hinter seinen Möglichkeiten, wodurch auch der Spaß beim Zuschauen leidet. Was hier vor allem auf der Strecke bleibt, ist die Motivation der Alienrasse, die scheinbar nur als invasive Spezies herhalten muss, die ohne weitere Begründung andere Planeten angreift. Schade, da kann man seine Zeit eigentlich besser nutzen.