„Im Los Angeles des Jahres 2028 versinken die Straßen im Chaos eines außer Kontrolle geratenen Bürgeraufstands: Für Waikiki und seine Kumpane die perfekte Gelegenheit, eine Bank zu überfallen. Als ihr Raubzug vom Kugelhagel der Polizei unterbrochen wird, bleibt der schwerverletzten Gang nur ein Ort, an den sie sich retten kann: Hotel Artemis – ein zum Mythos erklärtes, geheimes Krankenhaus für Schwerverbrecher. Unter der Obhut der Schwester und ihres Assistenten glaubt sich Waikiki zunächst sicher. Doch der wahre Ärger beginnt, als plötzlich weitere Outlaws im Hotel einchecken.“
Regie: Drew Pearce
mit: Jodie Foster, Dave Bautista, Jeff Goldblum, Sofia Boutella, Sterling K. Brown, Zachary Quinto, u.v.m.
Fazit: Die grundlegende Story ist auf jeden Fall schon einmal ziemlich cool. Ein geheimes Krankenhaus für Verbrecher, die dort eine „Mitgliedschaft“ eingereicht haben müssen, nur mit Codenamen eingeliefert werden, etc. Alles sehr abgefahren. Eine ziemlich in die Jahre gekommene Jodie Foster und ein in seiner typischen Rolle steckender Dave Bautista geben ein perfektes Duo für diese Notunterkunft ab… Und dann kommen die weiteren Rollen… und noch mehr… und noch mehr…
HOTEL ARTEMIS verliert sich in einer Unzahl an Nebenhandlungen, die allesamt nur gestreift werden und für die Kerngeschichte nicht zwingend erforderlich sind. Zu viele Akteure, die zu blass bleiben. Dazu gesellt sich dann zwangsläufig auch die eine oder andere Handlungs-Unlogik, die man ganz einfach hätte umgehen können. Jeff Goldblum als alternder Obermafiosi und Zachary Quinto als sich nicht als würdig erwiesen fühlender Sohn machen den Topf dann wieder zu und bilden ein ebenfalls überzeugendes Gegenspieler-Paar zu Foster und Bautista. Alles dazwischen ist schmückendes Beiwerk (zumindest fühlt es sich so an). Ich bin geneigt, den Film trotz allem cool zu finden, bezweifele aber, dass ich mich in einem halben Jahr überhaupt noch groß an die Handlung erinnern kann, denn die passt (abgesehen von den vielen unnötigen Nebenhandlungen) auf ein Post-It.