Der Fimbul-Winter steht vor der Tür, Ragnarök soll eingeläutet werden, aber eigentlich ist Ragnarök noch gar nicht dran. Es liegt an euch bzw. der Spielfigur Kveldulver, das Schicksal der Welt zu retten und das Ende aller Tage zu verhindern.
Was anfänglich echt spannend klang und mit Hack´n´Slay durchaus das Zeug als Ersatz für Gods Of War oder Dante´s Inferno hätte, entpuppt sich schon sehr bald als recht stumpfes, repetitives Hacken. Ihr kämpft gegen Vikinger, noch mehr Vikinger, Vikinger, und ab und zu mal gegen Trolle. Die Story wird als Comic-Streifen in Zwischensequenzen erzählt, was das Geschehen ein wenig auflockert und letztlich sogar fast mehr Spaß macht als das Spiel selbst.
An manchen Schlüsselstellen im Spiel habt ihr tatsächlich mal Entscheidungsgewalt, wie es denn weitergeht, wenn auch dies nur bedingt spannend ist, denn ihr könnt entweder Figuren umbringen oder am Leben lassen, was die restliche Handlung minimal bedingt. Der Clou dabei: solltet ihr eine Entscheidung revidieren wollen, so könnt ihr das im Anschluss durch eine Parallelhandlung tun, in der ihr die jeweilige Schlüsselstelle erneut erlebt und diesmal anders entscheidet. Um alle Trophäen zu erlangen, ist dies unumgänglich.
Was das Spiel interessant macht, ist der Grafikstil, der mit Cell Shading mäßigen Figuren vor verschwommenen Landschaften aufwartet. Manchesmal blitzen die Lichteffekte positiv auf, aber leider zu selten. Vom Gameplay her stellen wri leider fest, dass die Gegner-KI besser sein könnte, und die Kämpfe gegen die Endgegner erweisen sich als zu simpel. Was nahezu völlig fehlt, sind zu lösende Rätsel.
Fazit: Hier hätte man mehr draus machen können, vielleicht war es schlicht und ergreifend ein Budget-Problem, aber was hier geboten wird, ist lediglich von der Storyline ein großer Wurf, die Umsetzung aber hinkt an zu vielen Stellen. Die gesamte Spielzeit des Spieles ist ebenfalls eher als kurz zu bezeichnen.