Koch Media und Buka Entertainment bringen mit REDEEMER – Enhanced Edition ein Top-Down-Actionspektakel für die XBox One raus, bei dem ihr in die Rolle des ehemaligen Agenten Vasily schlüpft, der seinen Seelenfrieden in einem Mönchskloster suchte, dort aber von seiner Vergangenheit eingeholt wird und noch einmal zeigen muss, was für eine Kampfmaschine in ihm steckt.
Genug zur Story, denn viel mehr gibt es darüber fast nicht zu berichten. Ihr marschiert durch schlauchförmige Levels und entledigt euch dort mittels Nah- und Fernkampfangriffen der Gegner, die auf euch warten. Das Kampfsystem ist wirklich gelungen, denn ihr könnt unbewaffnet oder bewaffnet angreifen, Combos erzielen, euch anschleichen und direkt Gegner ausschalten, etc. Viel Freiheit, und das Beste daran: sowohl die Nahkampfwaffen als auch die Schusswaffen sind in ihrer Benutzung stark limitiert. Dafür stehen eigentlich überall interaktive Objekte herum, die ihr für den Kampf einsetzen könnt. Durch Spezialmanöver und Finishing Moves bekommt ihr eure Lebensenergie stückweise zurück.
Grafisch ist das von der Präsentation her grundsätzlich gut gelungen, allerdings ziemlich repetitiv, und auch das Kampfgeschehen wirkt auf Dauer, auch wenn die Gegner immer gefährlicher werden, irgendwann eintönig. Ein minimalistisches Perks-System erlaubt euch eine Charakterentwicklung, wirklich notwendig erscheint das aber irgendwie auch nicht. Vielmehr müsst ihr lernen, geschickt die Umgebung mit in euren Kampfstil einzubinden. Die Schwierigkeit lässt sich bezeichnender Weise einstellen von „leicht“ über „mittel“ bis „bockschwer“.
Fazit: Hier wäre ggf. noch mehr drin gewesen, wenn man Spezialitems, besondere Angriffe oder ähnliches Stück für Stück in das Spiel eingebunden hätte. Dann hätten wir es mit einem in die moderne gerückten „Kratos“-Clon zu tun gehabt. So ist REDEEMER zwar sehr kurzweilig, aber weiß nur bedingt lange an die Konsole zu fesseln, bevor man Lust auf etwas anderes bekommt!