Das Wichtigste vielleicht vorab: IMPLODING KITTENS ist eine Erweiterung zu EXPLODING KITTENS und entsprechend nicht eigenständig spielbar, auch wenn der riesige Karton vielleicht den Eindruck erweckt, man habe es hier mit einem ausgewachsenen Spiel zu tun… Und wenn ihr EXPLODING KITTENS nichts abgewinnen konntet, könnt ihr euch den restlichen Text sparen, denn IMPLODING KITTENS verändert das Spiel nicht dramatisch, sondern haut einfach in die gleiche Kerbe.
Was genau ist also neu? Es gibt neue Aktionskarten, mit denen man die Spielrichtung wechseln kann (Hatten wir das Originalspiel nicht schon im Ansatz mit UNO verglichen? Jetzt gibt es kaum noch Zweifel…), als lustiges Gimmik gibt es den „Kragen der Schande“, eine Halskrause, wie man sie von Tier-OPs her kennt, die man dem Spieler ummacht, der sich nicht merken kann, in welcher Richtung gerade gespielt wird, denn nun hat er die Spielrichtung immer direkt im Blick, und außerdem gibt es die namensgebende Imploding Kitten-Karte. Dadurch kann nicht nur ein weiterer Mitspieler mitmachen, die implodierende Katze funktioniert auch minimal anders: wird die Karte erstmalig (also verdeckt) gezogen, wird sie schlichtweg umgedreht (also sichtbar) zurück in den Nachziehstapel gelegt. Der nächste, der die Karte ziehen müsste, sollte dies tunlichst vermeiden, denn die implodierende Katze kann nicht entschärft werden. Alle anderen Regeln bleiben wie gehabt.
FAZIT: IMPLODING KITTENS ist eine nette Erweiterung, deren größter Reiz wohl der zusätzliche Spieler ist, sodass man in noch größerer Runde spielen kann. Wenn ihr eh nur mit maximal fünf Leuten spielt, könnt ihr euch das Ding aus unserer Sicht sparen, es sei denn, ihr wollt diesen zusätzlichen Nervenkitzel der unentschärfbaren Katze sowie den äußerst albern wirkenden Kragen der Schande, um eure Freunde auf Instagram und Co. der Lächerlichkeit preis zu geben…