„Wir haben uns daran gewöhnt, alles mit den Regeln der Wissenschaft erklären zu können. Doch was, wenn diese Regeln versagen und wir uns vor dem Unerklärlichen nicht hinter dieser zerbrechlichen Sicherheit verstecken können?
Sobald wir einer Welt gegenüberstehen, die nicht ganz der unseren entspricht, ist es Zeit, sich dem zu stellen, was uns anfallen könnte, wie ein Raubtier seine Beute.
MIDNIGHT TALES – Angst um Mitternacht
Ein Mann allein auf einem Fenstersims. Das Gebäude ist hoch. Hoch genug für das, was er vorhat. Der Grat zwischen Leben und Tod ist schmal, er beträgt nur wenige Zentimeter. Als das Handy in seiner Hemdtasche klingelt, schreckt der Mann auf dem Sims zusammen. Stirbt die Hoffnung wirklich zuletzt?“
Regie: Christoph Piasecki
Buch: Marc Freund
Jochen: Michael-Che Koch
Sibylle: Daniela Bette-Koch
Dr. Steiner: Christoph Walter
Host: Peter Flechtner
Credits: Alex Bolte
Fazit: Jochen hat genug. Sein Arzt hat ihm noch 3 Jahre gegeben, bis er das Schicksal seines Vaters teilen wird, seine Firma ist pleite, und seine Frau Sibylle hat ihn verlassen. Jetzt steht er auf dem Sims eines Hotel-Hochhauses und will springen. Da klingelt sein Telefon, und seine Frau Sibylle ist dran. Als sie mitbekommt, was er vor hat, versucht sie ihn zu überzeugen, es nicht zu tun, denn es gibt da etwas, was er bislang noch nicht weiß…
Erneut zeigt „Midnight Tales“, wo die erzählerischen Stärken dieser Kurzgeschichten mit überraschendem Ende liegen. Mit nur drei Sprechern gelingt es, spannend und kurzweilig über die knappe halbe Stunde zu führen, und man fiebert bis zum Schluss mit: wird Jochen springen, oder besinnt er sich noch einmal eines Besseren?