„Wir haben uns daran gewöhnt, alles mit den
Regeln der Wissenschaft erklären zu können.
Doch was, wenn diese Regeln versagen und wir
uns vor dem Unerklärlichen nicht hinter dieser
zerbrechlichen Sicherheit verstecken können?
Sobald wir einer Welt gegenüberstehen, die
nicht ganz der unseren entspricht, ist es Zeit,
sich dem zu stellen, was uns anfallen könnte,
wie ein Raubtier seine Beute.
MIDNIGHT TALES – Angst um Mitternacht
In einer dunklen und nahen Zukunft sorgen Serienkiller für Angst und Schrecken in Amerika. Und für gewaltige
Einschaltquoten. Es entbrennt ein regelrechter Kampf um die Krone, gehypt von den Sensationsmedien.
Ranglisten, Screentime, Sponsoren…nur die brutalsten und schockierendsten Mörder haben eine Chance. Wer
wird der American Slasher Star?
Regie: Christoph Piasecki
Buch: Julie Hoverson
Lucas: Markus Haase
Bella: Elga Schütz
Vestal: Victoria Sturm
Mandy: Daniela Bette-Koch
Fred: Christoph Walter
Bob: Oliver Kube
June: Christin Marquitan
Gary: Detlef Tams
Kelvin: Matthias Klages
Retributo: Martin Sabel
Louie: Robin Brosche
Bernhard: Horst Naumann
Agatha: Sabine Arnhold
Alter Mann: Friedhelm Ptok
Todd: Heiko Akrap
Junge Frau: Ilka Körting
Männer: Matthias Keller, Christoph Piasecki, Felix Würgler
Host: Peter Flechtner
Credits: Alex Bolte
Fazit: In einem dystopischen Amerika sorgen Serienkiller für die Fernsehunterhaltung. Lucas, der gerade mit diesem neuen „Job“ angefangen hat, wird bei einer Tat von Bella beobachtet und anschließend unter ihre Fittiche genommen, denn auch sie ist eine Serienmörderin im Ruhestand. Und da gerade ein großer Killer zurückgetreten ist und damit seine Sponsoren einen neuen Schützling suchen, strengt sich Amerikas Killer-Nachwuchselite an: Wer wird auf Platz 1 der Killerliste landen und damit das große Los ziehen?
Die Story ist düster und erinnert ein wenig an eine Mischung aus „The Tournament“ und „The Running Man“. Große Plot-Twists gibt es nicht, aber die Kernaussage zieht sich mit einem blutroten Faden durch die gesamte Geschichte: unsere Gesellschaft pervertiert durch den Medienkonsum, wir stumpfen immer mehr ab und lassen uns nur noch von Extremen unterhalten.
Das Spiel „Monopoly“ wurde ursprünglich entwickelt, um zu zeigen, dass Kapitalismus schlecht ist, erfreut sich aber seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Ist „American Slasher Star“ nicht ähnlich grotesk-ironisch?