„Köln im Jahre 1357. Als die Stadt von der Pest heimgesucht wird, fällt ihr auch die Frau des Bürgermeisters, Richmodis von der Aducht, zum Opfer. Doch Stunden nach ihrer Beerdigung kehrt Richmodis in ihr Turmzimmer zurück und tötet ihren Gatten… Nur ein Schauermärchen, eine Legende? Unser Freund Will Mallmann bittet uns, nach Köln zu kommen, denn 666 Jahre später hat die unheimliche Richmodis aus dem Schandturm ihr nächstes Opfer gefunden!“
Regie: Dennis Ehrhardt
Erzählerin: Alexandra Lange
John Sinclair: Dietmar Wunder
Suko: Martin May
Will Mallmann: Lutz Riedel
Petra Born: Julia Casper
Richmodis von der Aducht: Katja Brügger
Richolf Mennegin von der Aducht: Uve Teschner
Arne Janßen: Oliver Bender
u.v.m.
Fazit: In einem Rückblick in das Jahr 1357 erfahren wir von den Ereignissen um den Tod von Richmodis von der Aducht, der Frau des Bürgermeisters Richolf Mennegin. Als Wiedergängerin sucht sie ihren Gatten auf und erwischt ihn in flagranti mit einem jungen Mädchen. Selbiges lässt sie laufen, ihren Mann lässt sie von den als Geister erscheinenden Pferden ihres Mannes zu Tode trampeln, und schwört, dass sie sein Andenken auslöschen würde, also auch seine Nachkommen…
In der Gegenwart taucht sie wieder auf und ermordet zwei Menschen. Da diese aus großer Höhe zu Tode stürzen, wo nicht einmal ein Haus steht, und zudem die Geisterpferde und Richmodis in der Luft von Zeugen gesichtet werden, ruft Will Mallmann John Sinclair und Suko zu Hilfe. Zusammen mit der Hauptkommissarin Petra Born untersuchen sie die Ereignisse und kommen der Legende von Richmodis von der Aducht immer dichter auf die Spur. Doch irgendetwas stimmt bei den Ermittlungen nicht, denn John merkt ein ums andere Mal, dass sein Kreuz sich aus unerklärlichen Gründen erwärmt. Hat die Untote einen so starken Einfluss auf den gesamten Stadtteil, oder gibt es noch andere Gründe dafür?
DIE UNHEIMLICHE VOM SCHANDTURM ist eine dieser Geschichten, die völlig losgelöst vom roten Faden erzählt werden könnte (streng genommen wird nur durch die Nachfrage von Will, wie es Glenda nach dem Skylla-Vorfall geht, ein Bezug hergestellt). Für „geübte“ John-Sinclair-Hörer ist der Twist dieser Folge auch schon relativ früh absehbar und kommt dann wenig überraschend, nichtsdestotrotz sind gerade die Folgen mit Lutz Riedel für mich immer ein nostalgisches Vergnügen und entsprechend ist auch diese Folge recht unterhaltsam. Vor allem der Showdown bietet klangtechnisch nochmal die Extraschippe Qualität!