„Die Gefahr lauert überall… Könnt ihr euch retten?
Ihr hättet euch niemals vorstellen können, was auf dieser Insel lauert… Furchteinflößende Kreaturen, brodelnde Vulkane, bedrohliche Feinde und jetzt sinkt der Boden unter euren Füßen! Ihr müsst von hier weg – und zwar schnell. Aber einen Weg zurückzufinden wird nicht einfach, denn beim Überleben gibt es keine Regeln!“
von Julian Courtland-Smith
für 2-5 Spieler ab 8 Jahren
Dauer: ca. 45min
Fazit: Survive the Island kombiniert verschiedene Spielideen in einem. Jeder Spieler erhält 10 Spielfiguren (im 2-Spieler-Modus sogar 20), die jeweils eine Punktwertigkeit zwischen 1 und 5 haben. Diese Punkte stehen UNTER der Figur und können nur beim erstmaligen Setzen vom Spieler angeschaut werden, danach gilt es, sich die Punkte zu merken und die Positionen nachzuverfolgen. Strategisch werden nun nacheinander alle Figuren auf der Insel verteilt. Es gilt, möglichst viele Figuren (bzw. möglichst viele Punkte) auf das Festland zu sichern. Eure Bewegung besteht aus drei Schritten, aufgeteilt auf beliebig viele Figuren, mit gewissen Einschränkungen und Optionen, zum Beispiel könnt ihr gesammelt auf ein Floß gehen und dann drei Figuren mit einem Floß gleichzeitig bewegen, schwimmen könnt ihr jeweils nur ein einziges Feld, etc.
Zudem könnt ihr Aktionskarten spielen, die ihr aber erst im zweiten Schritt erhaltet:
Nach eurer Setzphase versinkt die Insel Stück für Stück. Es gibt hierbei drei unterschiedliche Landschaftsarten, die der Reihe nach untergehen. Auf der Rückseite ist dann entweder eine Sofortaktion vermerkt, die zumeist nichts Gutes verheißt, oder aber ihr bekommt die Karte auf die Hand und könnt später z.B. zusätzliche Bewegungen machen, Kreaturen abwehren etc.
Als letztes wird der Gefahrenwürfel geworfen und eine der Kreaturen (Seeschlangen, Haie, Kajus (quasi Godzillas)) bewegt. Trifft eine Kreatur auf Spielfiguren bzw. Flöße und andere Kreaturen, kommt es zur Interaktion…
Das Spiel endet, sobald der vierte Vulkan auf der Insel ausgebrochen ist. Wer die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.
Im Zwei-Spieler-Modus waren wir überfordert, uns alle 20 Spielfiguren mit ihren Nummern zu merken, da war es letztendlich ein Zufallsergebnis, wer wen gerettet hat, das wird mit mehr Spielern aber einfacher und dadurch gewinnt Survive the Island deutlich an Charme.
Ansonsten ist das Spiel ein kurzweiliges, familientaugliches Spiel, das wie eine abenteuerliche, aufgebohrte Variante von Mensch-Ärger-Dich-Nicht daher kommt. Der Spielablauf mit den drei Spielphasen ist schnell gelernt und kann dann auch von kleineren Spielern gespielt werden, da die Symbole auf den Karten gut unterscheidbar sind und man diese auch zur Not noch einmal schnell erklären kann, ohne dass den Spielern dadurch ein Nachteil entsteht. Für etwa 35.- Euro macht man hier nicht viel verkehrt, darf aber auch kein regeltechnisches Weltwunder erwarten! VIel Spaß bei der Flucht von der Insel…