Wer der Meinung ist, Dolph Lundgren hätte mit The Expendables ein Comeback gefeiert, der irrt. Eigentlich war der inzwischen alte Schwede (ja, so alt ist er eigentlich noch gar nicht) nie wirklich weg, nur: die Filme, in denen er normalerweise seine Auftritte hatte, waren nicht immer das, was man einen Blockbuster nennen würde. In diese Kategorie lässt sich wohl auch recht leicht BATTLE OF THE DAMNED einsortieren, der in gewisser Weise einen Genre-Mix aus B-Movie-Action und dem derzeit ach so beliebten Zombie-Thema ist, sich dabei munter links und rechts bedient und sogar noch ein paar Science-Fiction-Fans zu bedienen versucht. Abgefahren oder nicht? Wir klären das für euch!
Mal wieder ist irgendwo ein Zombie-Virus aus einem Labor entkommen, mal wieder wurde ein komplettes Areal militärisch in Quarantäne gesetzt, um der Zombie-Apokalypse Einhalt zu gebieten. Die wenigen, die den Virus überlebt haben, sind im Anschluss den Monstern zum Opfer gefallen. Aber es besteht dennoch Hoffnung, dass die Tochter eines der führenden Köpfe hinter diesem Unfall immer noch am Leben ist und irgendwo versteckt lebt. Deswegen wird ein Söldnertrupp (natürlich unter der Führung von Lundgren) in das Gebiet geschleust, um dort nach der Tochter zu suchen und sie zu retten. Tatsächlich erweist sich das als „verlassen“ deklarierte Zielgebiet als Brutstätte der Zombies, doch nach zahlreichen Verlusten in den eigenen Reihen entdeckt er tatsächlich die Gesuchte. Die ist allerdings nicht die einzige Überlebende, und genau da entwickelt sich das Dilemma, denn andere zu retten steht nicht auf den Auftragsunterlagen, alleine will sie ihm aber auch nicht folgen. Und selbstverständlich ist das der Moment, wo die bis dahin geheime, sichere Basis der Überlebenden gestürmt und infiltriert wird… Eine Mischung aus Resident Evil: Apocalypse und Die Klapperschlange? Ja, könnte man meinen…
Wie sage ich es, ohne zu viel zu verraten? BATTLE OF THE DAMNED bietet das, was viele Zombiefilm-Freunde haben wollen: Zombies, die geschlachtet werden, am laufenden Band. In der Anfangsphase des Films hat man das Gefühl, dass man sich über die Geschichte am liebsten überhaupt keine Gedanken machen wollen würde und sich nur auf das Wesentliche, nämlich die Action, beschränken will. Immer dann, wenn ein Hauch von Story durch die Filmminuten weht, wird es auch irgendwie träge, vorhersehbar, klischeehaft. Erst das plötzliche Auftauchen von Zombie-mordenden Killerrobotern, die irgendwo zwischen Transformers und Kampfstern Galactica liegen, durchbricht das gewohnte Schema und lässt den Film dann doch zumindest geringfügig überraschend wirken.
Ich denke, wer einen Film mit Dolph Lundgren in der Hauptrolle anschaut, erwartet kein großes schauspielerisches Talent für die Handlung, und so ist es auch eher die Action, auf die hier besonders Wert gelegt wird. Die Schnitte und Kamerafahrten sind mir teilweise ein bisschen zu schnell, sodass man kaum noch etwas erkennen kann, Lundgren hingegen sieht man förmlich an, dass ihm bereits nach drei getrabten Schritten die Puste ausgeht. Kraftvoll ja, dynamisch aber eher selten.
Für Lundgren-Fans sicherlich unterhaltsam, Zombiefilm-Fans werden sicherlich ab und an durch Genre-fremde Einflüsse irritiert werden, aber ansonsten eigentlich ganz lustig, sofern man nicht zu viel erwartet.