Die Skylanders gehen in die nunmehr dritte Runde. Nach „Skylanders – Spyros Adventures“ und dem darauf folgenden, um eine neue Kategorie an Skylanders erweiterndem „Skylanders Giants“ kommt nun SKYLANDERS – SWAP FORCE, und wieder gibt es eine neue Klasse von Skylanders-Figuren, natürlich ganz zu schweigen von ein paar neuen „normalen“ Figuren sowie einer Reihe von neu aufgelegten alten Figuren. Ganz nebenbei erwähnt, gibt es natürlich auch ein neues Abenteuer zu bestreiten, das nicht nur durch die neuen Figuren und ihre lustige Fähigkeit gewinnt, sondern auch durch die eine oder andere Feinheit im Gameplay.
Das Spielprinzip von Skylanders sollte inzwischen bekannt sein, wir fassen sicherheitshalber aber gerne auch noch einmal kurz zusammen: Im Grunde genommen handelt es sich um ein Action-Adventure, das ihr mit Skylanders-Figuren bestreitet. Diese Figuren werden auf ein magisches Portal gestellt, wodurch sie auf dem Bildschirm zum Leben erwachen und fortan von euch gesteuert werden können.
Skylanders haben unterschiedliche Elemente, und um bestimmte Bereiche zu betreten, benötigt ihr einen ebensolchen Skylander. Die Giants sind zudem (wie der Name schon vermuten lässt) sehr groß und kräftig, wodurch sie größere Felsen wegschmeißen können und bestimmte Bereiche freischlagen können, wo sonst wenigstens eine Bombe benötigt werden würde. Die SWAP FORCE nun besteht aus austauschbaren, individuell steigerbaren Ober-und Unterteilen, sodass ihr mit mehreren Swap Force-Figuren eine Vielzahl an Kombinationen zusammenstellenkönnt, wobei das Unterteil die Fortbewegung bestimmt, wohingegen das Oberteil für den Angriff zuständig ist.
Ein weiterer, deutlich spürbarer Eingriff in die Spielmechanik ist die Tatsache, dass in SKYLANDERS – SWAP FORCE endlich (!!!) die Möglichkeit besteht zu springen. Was in vielen anderen Action-Adventures absoluter Standard war, blieb uns bislang untersagt, jetzt wird endlich auch dieses Element genutzt, was auch deutlich Schwung in die Bude bringt. Erfreulicherweise gilt das natürlich nicht nur für die neuen Figuren, sondern die Reihe durch bis hin zu den ersten Skylanders-Figuren können jetzt lustig vor sich hin hüpfen.
Ebenfalls erfreulich: SKYLANDERS – SWAP FORCE startet in einem völlig neuen Gebiet, sodass ihr euch auch erst einmal neu orientieren müsst, welche Optionen ihr wo habt. Dazu kommt eine deutlich aufgehübschte Grafik, die mit viel mehr Details aufwartet und euch verzaubern wird. So kommen die Figuren noch besser zur Geltung, und die unterschiedlichen Angriffe wirken noch lebhafter.
Die Story des Spiels ist erneut recht linear und ohne große Überraschungen. Kaos hat einen neuen Weg gefunden, wie er die Skylands unterjochen und die Skylanders bezwingen kann. Ein Vulkanausbruch, der in regelmäßigen Abständen unter Ritualbedingungen stattfindet, um die Skylands mit Magie zu füllen, soll von ihm korrumpiert werden, indem er eine neue Maschine (den Fiesinator, sehr witzig) nutzt, um die Magie in etwas Böses zu verwandeln.
Wer sich bislang von den Skylanders nicht verzaubern ließ, wird wohl auch mit dem neuen Abenteuer keinen Grund finden, warum er oder sie jetzt dazu stoßen sollte. Altersbedingte Neueinsteiger stehen wieder vor dem gleichen Problem wie die „Alteingesessenen“ zu Beginn ihrer Abenteuer mit den Skylanders: wer nicht mindestens von jedem Element eine Figur besitzt, bekommt nur einen Teil des ganzen Abenteuers zu Gesicht. Entsprechend sind für alle Neulinge zusätzliche Investitionen nahezu verpflichtend, denn der große Reiz des Spiels besteht darin, wirklich alles zu entdecken. Die Grenzen, die einem hierbei aufgezwungen werden, beschränken sich nun aber nicht nur auf die unterschiedlichen Skylanders-Figuren (denn ein Großteil der Spieler dürfte aus dem ersten oder zweiten Teil bereits genug Figuren gesammelt haben, um diese Elemental-Portale geöffnet zu bekommen), sondern nun auch auf unterschiedliche Fortbewegungsformen der Swap Force-Skylanders. Nicht ganz doof, hier einen zusätzlichen Kaufreiz zu schaffen, aber diese Beschneidung des Spielerlebnisses beschränkt sich freundlicherweise lediglich auf einige wenige Herausforderungen. Die Story und die in den Levels versteckten Bereiche sind mit den Elementar-Beschränkungen komplett einsehbar.
Eine kleine Randnotiz noch: das maximale Level der Skylanders wurde auf Level 20 angehoben, sodass man auch noch einen Anreiz hat, die alten Figuren zu benutzen. Neue, stärkere Angriffe und Fähigkeiten wären aber deutlich interessanter gewesen, als nur das Maximallevel nach oben zu schieben, denn die Angriffe hat man i.d.R. schon mit Level 10 alle freigeschaltet, und dann ist die Luft auch ein wenig aus den Figuren raus…
SKYLANDERS – SWAP FORCE ist erneut ein absoluter Hit, der unglaublich viel Spaß macht und genau wie seine beiden Vorgänger auch lange Zeit an die Konsole fesselt. Hat man die Geschichte einmal komplett durchgespielt, macht man sich daran, sämtliche Verstecke in den Levels zu suchen, um auch die letzten Aufgaben und damit verbundenen Sterne zu bewältigen. Sehr schick, gerne mehr davon!