Gleich vorweg, bevor irgendjemand sagt, dass das doch gar nicht geht: natürlich kann Eis selbst nicht brennen, wohl aber irgendwelche brennbaren Flüssigkeiten, die man darauf kippt. Wie der Name und das Cover schon verraten, wird es dieses mal frostig für Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Als Gewinner eines Wettbewerbes landen sie in einer Indoor-Skihalle, doch leider ist hier noch nicht alles fertig, und so, wie es scheint, gibt es da auch noch ein paar kleinere Schwierigkeiten im Vorfeld zu bewältigen.
Zusammen mit Onkel Titus (Achim Schülke) fahren Justus (Jannik Schümann), Peter (Yoshij Grimm) und Bob (David Wittmann) in die Berge zur bald eröffnenden Indoor-Skihalle von Arnold Pichler (Markus Sulzbacher). Für die große Eröffnung fehlt aber noch etwas entscheidendes. Die Halle hat noch viel zu wenig Schnee. Zum Glück gibt es in gar nicht allzu weiter Ferne echten Schnee, und Pichler hat auch eine Genehmigung, sich dort zu bedienen. Was ihm fehlt, sind LKWs und Fahrer, um noch rechtzeitig fertig zu werden. Onkel Titus bietet sich an, und Arnold Pichler willigt dankbar ein. Währenddessen bleiben die drei Fragezeichen dort, um sich die Halle anzuschauen. Aber schon in der ersten Nacht macht Justus eine interessante Beobachtung, und schon bald haben die drei das Gefühl, dass hier jemand Sabotage betreibt, um die rechtzeitige Eröffnung der Anlage zu verhindern. Warum? Das ist nicht sofort ersichtlich…
Die Geschichte an sich ist ja ganz nett und für Kinder bestimmt spannend aufgebaut. Eine echte Bedrohung für die drei Jungdetektive existiert zu keinem Zeitpunkt, was sehr löblich ist, und die Auflösung der Geschichte ist auch recht simpel aufgebaut. Insgesamt wirkt das aber alles extrem konstruiert. Wir wollen nicht verraten, worum es tatsächlich geht, aber wer gut zuhört, weiß das schon recht schnell. Über logische Lücken wollen wir an dieser Stelle mal den Mantel des Schweigens ausbreiten (wer eröffnet bitte in erreichbarer Nähe echter Schneegebiete eine Indoor-Skihalle?).
Was uns allerdings ganz besonders auf den Senkel geht, ist die Figur Arnold Pichler mit seinem österreicher Akzent. Warum muss in Zusammenhang mit Schnee sofort ein Akzent her? Das wirkt gekünstelt, aufgesetzt, und schon nach kurzer Zeit ist das einfach nur nervig vor allem, wenn man die Geschichte ein ums andere mal hören muss (und das passiert eigentlich mit jeder CD, wenn man kleine Kinder hat).
Wir haben schon bessere Drei Fragezeichen Kids-Geschichten gehört, aber es gab auch schon deutlich schlechtere. Für „Brennendes Eis“ brennen wir nicht direkt, aber das liegt in erster Linie an der Wahl des Pichler-Sprechers. Egal wie: wir freuen uns schon auf Folge 41, denn dann wird Pichler wohl erst einmal wieder den Weg ins Regal finden.