Das Spiel ist denkbar simpel: es gibt insgesamt vier Kartenstapel, zwei davon haben einen Verlauf von 1-100, zwei haben den entgegengesetzten Verlauf. Jeder Spieler muss in seinem Zug mindestens 2 Karten seiner Handkarten ablegen und entsprechend der Anzahl neue Karten ziehen, bis alle Karten (von 2-99) abgelegt wurden oder man halt nicht mehr legen kann. Hierbei dürfen die Spieler sich zwar austauschen („bitte nichts mehr auf Stapel 1 legen“), nicht aber über konkrete Zahlenwerte reden („ich hab die 67“). Achso, man spielt gemeinsam gegen das Spiel, nicht jeder gegen jeden.
Ich mag spiele, die schnell erklärt sind, und THE GAME ist definitiv eines davon. Es gibt wirklich nur noch eine einzige taktische Finesse hierbei, der Rest ist einfach nur logisches Denken, ein bisschen Karten merken und Kommunikation. Klasse. Wer sich selbst bis an den Rand des Wahnsinns treiben möchte, der kann THE GAME übrigens auch alleine spielen. In der von uns getesteten Version ist noch die Erweiterung „The Game On Fire“ enthalten, bei der es eine weitere Zusatzregel gibt sowie ein paar Karten, die ausgetauscht werden.
Fazit: Nicht umsonst wurde dieses Spiel 2015 nominiert für den Titel „Spiel des Jahres“. Ab 8 Jahren spielbar, für 1-5 Spieler geeignet, in wenigen Minuten erklärt und eine Runde dauert ca. 20 Minuten. Die Aufmachung mit den Totenköpfen und dem Untertitel „Spiel… so lange du kannst!“ ist zwar schockierender als das eigentliche Spiel, aber dieser düstere Anstrich verleiht noch künstlich etwas mehr Nervenkitzel!