Mit einem Felsen einen Berg herunterrollen und gegnerische Tore aufbrechen? Das klang auf den ersten Blick nicht zwingend nach Spaß, doch ein zweiter Blick auf ein kurzes InGame-Video zeigte, dass da doch Potential stecken würde. ROCK OF AGES 3 – MAKE AND BREAK bietet eine witzige Zusammenwürfelung aus Arcade-Action, TowerDefense und kreativem Levelbau. Dass die Cutscenes einen zwangsläufig an Monty Pythons Flying Circus erinnern würden, macht die ganze Sache noch verlockender.
Die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten des Spiels sind schon erstaunlich, letztlich wiederholt sich aber auch hier einiges. Im Bereich „Break“ finden wir die Kampagne, in der wir nicht nur zerstören sollen, sondern auch da unsere Verteidigungen aufbauen müssen, bei „Make“ bauen wir selbst Strecken, die wir dann hochladen können und andere Spieler zur Verzweiflung treiben dürfen…
Ich könnte verkraften, dass die Grafik nicht optimal ist und manche der Menüs so wenig selbsterklärend sind, dass man vieles nur über Trial & Error erfährt. Ich würde auch damit zurecht kommen, dass es nicht gerade einfach ist, die Kugel durch den Parcours zu rollen, denn das soll ja das Knifflige sein. Dies aber in Kombination damit, dass die KI nahezu keine verheerenden Fehler macht und die eigene Verteidigung innerhalb kürzester Zeit lahm legt, macht dieses Spiel zu einer Frustrationstoleranz-Probe. Kugel rollen, Verteidigung hinstellen, Daumen drücken… und am Schluss gewinnt doch wieder der Computer. Hier hätte man die Schwierigkeit niedriger ansetzen müssen m.E., zu hoch ist der Frust, wenn am Schluss dann alle Bemühungen doch umsonst waren und man komplett von vorne anfangen muss.
So richtig gepackt hat uns ROCK OF AGES 3 dann am Schluss doch nicht mehr, und so sehr uns der Storymodus mit den Cutscenes auch amüsiert hat, das ist einfach nicht genug, um die restlichen Makel des Spiels zu kaschieren…