„LA GOMERA – eine idyllische Urlaubsinsel! Zwei erlebnishungrige Pärchen auf einer Yacht! Sonne und blaues Meer – so weit das Auge blicken kann. Doch schon bald verwandelt sich das schwimmende Luxus-Hotel in ein tödliches Gefängnis, aus dem es kein Entrinnen gibt…“
Regie: Heikedine Körting
Buch: André Minninger
Leon: Gosta Liptow
Hannah: Gabriele Libbach
Timo: Simon Jäger
Yvette: Sarah Madeleine Tusk
1. Mann: Lutz Schnell
2. Mann: Peter Weis
Calveras, Kapitän der Aurora: Jürgen Thormann
Fazit: Knapp ein Jahr ist es her, dass Dracula im Weltall sein Unwesen trieb, jetzt geht es auf die kanarischen Inseln, genauer gesagt auf den Atlantischen Ozean davor. Die beiden Pärchen Leon, Hannah, Timo und Yvette fahren mit einer Luxusyacht in den Urlaub, um eine schöne Zeit miteinander zu genießen (wie Yvette diesen Urlaub als Nichtschwimmerin genießen will, ist mir allerdings fraglich). Doch kaum, dass die Vier vor Anker gegangen sind, wird ihre Yacht unter Wasser gerammt…
Zunächst denken sie an Haie, aber ein erster Tauchgang von Timo bringt die Wahrheit ans Licht: er wird unter Wasser attackiert, und bevor er in Ohnmacht fällt, kann er seinen Freunden nur mitteilen, dass die Hölle sie alle umbringen will. Sein Luftschlauch ist zerfetzt und er hat eine Bisswunde am Bein, die ganz klar nicht von einem Hai stammen kann.
Wieder bei Bewusstsein berichtet Timo von Aufzeichnungen, und dass alles wahr sei und sie unbedingt zum Hafen zurückfahren müssten. Doch mehr bringt er nicht heraus, sondern fällt wieder in tiefe Bewusstlosigkeit. Hysterisch drängt Yvette darauf, direkt loszufahren, doch leider hat keiner der drei übrigen Passagiere Ahnung davon, wie man ein Schiff fährt… und so nehmen die Ereignisse ihren Lauf…
Sarah Madeleine Tusk glänzt in ihrer Rolle als hysterische Yvette etwas zu sehr. Sicherlich war es die Absicht, einen nervigen Charakter in das Hörspiel einzubauen, aber das, was hier passiert, ist quasi Overacting: Yvette nervt so sehr, dass man eigentlich darauf wartet, dass einem der anderen Passagiere die Sicherung durchgeht und das Mädel über Bord schubst… Leider passiert das nicht. (Außerdem hat sie einen furchtbaren Musikgeschmack!) Abgesehen davon passt bei dieser Folge alles weitere recht gut. Ein gradliniger Storyverlauf, eine halbwegs schlüssige Geschichte, und ein wenig Gruselstimmung kommt auch auf. Zugegeben, es gibt den einen oder anderen Logikfehler, aber das soll ja auch moderner Trash sein, insofern ist auch das absolut vertretbar! Im Vergleich zu den ersten fünf Folgen auf jeden Fall ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung!