„Deine Feinde fürchten deine Schläue!
Du folgst dem Pfad des Schurken und bist ein Meister der Täuschung. Wenn der Schatten des Dämonenfürsten auf die Welt fällt, wirst du den Heerscharen der Finsternis mit List und Tücke entgegentreten.
Du bist ein Schurke!
Glorreiche Halunken baut auf dem Lehrlingspfad des Schurken auf und bietet viele neue Optionen und Ergänzungen für deinen Charakter.“
von Robert J. Schwalb
deutsche Redaktion: Daniel Neugebauer
Übersetzung: Simon Gottwald
32 Seiten, Softcover
Fazit: Mit der Erwartungshaltung, dass „Glorreiche Halunken“ prinzipiell den gleichen Inhalt bieten würde wie „Geborene Krieger“, nur halt für den Schurken, werde ich direkt eines Besseren belehrt. Zwar geht es auch hier darum, dem Schurken-Charakter mehr Möglichkeiten zu offenbaren, allerdings werden hier nicht neue Unterklassen geboten, stattdessen gibt es eine unglaubliche Vielzahl an neuen Talenten, die der Schurke wählen kann, und manche davon nur in Abhängigkeit vom ersten gewählten Talent. Dadurch können wir uns auf die Grundtalente des Schurken berufen, oder aber auch diese mit neuen Talenten mischen bzw. gänzlich nur neue Talente auswählen, und diese ebenfalls nach Typus unterteilt oder auch nicht.
Als wenn das nicht schon genug wäre, gibt es zudem sechs neue Gesellenpfade, die ihr einschlagen könnt. Dadurch wird der klassische Schurke weitaus facettenreicher als das bisherige „spiele einen Dieb oder einen Mörder“-Klischee, denn nun bekommt ihr es auch mit Trickbetrügern, Halunken und Co. zu tun, die ihre Stärken in der Interaktion mit anderen Lebewesen haben, die manipulativ eingreifen, oder einfach nur das notwendige Quäntchen Glück besitzen, um in brenzligen Situationen zu bestehen.
Auch für „Glorreiche Halunken“ gilt, dass der überschaubare Preis absolut fair ist, schaut man sich den Mehrwert für Spieler*innen an, die den Weg des Schurken einschlagen wollen. Diese Art von Regelerweiterungen ist einfach klasse: punktuell eine klare Verbesserung, anstatt überall ein wenig zu aktualisieren und man weiß hinterher nicht mehr so ganz, was man jetzt anders machen kann oder soll. Hier wird nur ein kleiner Teilaspekt von „Der Schatten des Dämonenfürsten“ beleuchtet und optimiert. Gerne mehr davon!
