John Sinclair – 156: Höllenfriedhof (Lübbe Audio)

„Ich hatte die schwebenden Leichen über Prag gesichtet und verfolgt – bis in die Wohnung eines gewissen Petar Kopanek, der es sich offenbar zum Ziel gesetzt hatte, ein „künstliches Menschlein“ zu erschaffen. Doch Kopaneks Wohnung erwies sich als tödliche Falle. Auf mich wartete eine Reise in die Vergangenheit, die auf dem Höllen-Friedhof enden sollte…“

Regie: Dennis Ehrhardt
Erzählerin: Alexandra Lange
John Sinclair: Dietmar Wunder
Jane Collins: Katy Karrenbauer
Sarah Goldwyn: Karyn von Ostholt
Josef Dinek: Mark Bremer
Maria: Tanja Dohse
Adam Guby: Achim Buch
u.v.m.

Fazit: Während John Sinclair den Spuren des Homunkulus folgt, leidet Jane Collins weiterhin unter Albträumen, doch nun wird langsam klar, dass diese Albträume die Wirklichkeit zeigen. Dann wird sie plötzlich und unerwartet in die Vergangenheit geschleudert und findet sich in einem Prag wieder, das mitten in der Hochzeit der Pest steckt, und wird direkt als Hexe auf einen Pestwagen geworfen, der sie zu den Pestgruben bringen soll…
Sinclair indes gelangt irgendwann auf den Friedhof von Prag, wo die schwebenden Leichen in der Kapelle gesichtet wurden. Hier erwartet ihn sein Widersacher und teilt ihm mit, dass auch er in die Vergangenheit reisen muss, wenn er Jane retten will. Also macht sich John auf, um Jane aus dem Höllen-Friedhof zu befreien…
Die einzelnen Zusammenhänge dieser Geschichte wirken teilweise sehr konstruiert. So ist nur schwer verständlich, welche Funktion die schwebenden Leichen haben, und auch der Homunkulus als Figur ergibt für sich betrachtet einen guten Widersacher, der aber dann doch nur als Randfigur in Erscheinung tritt. Hauptschauplatz ist der Titel-gebende Höllenfriedhof, und der ist wirklich gut in Szene gesetzt. Aber eines ist klar: ohne Hintergrundinformationen, die immer mal wieder nebenher eingestreut werden, ist der rote Faden nur sehr lose gesponnen und das Hauptthema „Pandaemonium“ kommt insgesamt nicht so richtig zur Geltung.