Der WILDFIRE2-Controller von Bigben Interactive stellt eine gelungene und kostengünstigere Alternative zu den Standard-XBOX360-Controllern dar. Durch zwei Zusatzfunktionen bietet das Gerät in mancherlei Hinsicht sogar Vorteile gegenüber dem klassischen Controller, über andere Dinge kann man allerdings auch geteilter Meinung sein.
Insgesamt wirkt der Controller etwas klobiger und liegt auch ein wenig anders in der Hand (allerdings auch nicht wirklich schlechter), zudem sind Start- und Selecttaste nur erreichbar, wenn man umgreift. In Situationen, wo hierüber das Pausenmenü geöffnet wird, ist das eher unpraktisch. Die Federkraft der RT- & LT-Tasten ist etwas höher, wodurch man vor allem bei Rennspielen den Druckpunkt erst einmal erfühlen muss. Wechselt man gelegentlich den Controller, ist dies eine gehörige Umstellung. Die Aktionstasten sind gut verarbeitet, das Steuerkreuz wirkt hingegen etwas billiger. Bei den Analogsticks hat man auf eine Aussenwölbung gesetzt, was gerade nach längerem Spielen dazu führen kann, dass man abrutscht.
Richtig punkten kann der Controller durch die Zusatzfunktionen des stufenweise programmierbaren „Rapid Fire“, welches euch unglaublich schnell schießen lässt, sowie dem „Sniper Modus“, bei dem ihr die Sensibilität der Analogsticks hoch- bzw. runterfahren könnt. Für Shooter wird der WILDFIRE2-Controller also sehr schnell euer Freund, bei Rennspielen ist er eher mit Vorsicht zu genießen.
Eine Vorrichtung für Charging Kits hat der Controller nicht, ihr seid also auf 2x AA-Batterien bzw. passende Akkus angewiesen, und von letzteren solltet ihr euch ruhig 2 Sätze bei Seite packen, denn der Stromverbrauch liegt beim WILDFIRE2 höher als bei den Standardcontrollern.
Wer eine günstigere Alternative zum Standardcontroller sucht und obendrein lieber Shooter als Rennspiele spielt, ist hier prima aufgehoben. Alle anderen sollten, wenn möglich, erst ein oder zwei Testspiele mit dem Controller absolvieren, um zu entscheiden, ob das für sie das richtige Zubehör darstellt.