‚Der Teufel erwacht 2’ bildet den inhaltlichen Abschluss zu den teilweise dramatischen Ereignisse, die uns in der letzten Fogle um den Vampir Giurescu und dessen Aufspürung bei Laune gehalten haben. Wie wir bereits mitbekommen haben, ist das Team in mehrere Einzeltrupps unterteilt worden, um die richtige Position von Giurescus Wiedergeburt noch rechtzeitig zu erreichen, und wir wissen ebenfalls, dass HELLBOY der Glückspilz ist, der den richtigen Ort erwischt hat.
So schick und interessant die Verknüpfung der Geschichte um den roten Teufel aus der Hölle und der griechischen Mythologie auch sein mag, insbesondere, wenn dann noch osteuropäische Märchengestalten wie die Baba Jaga sowie geschichtliche Hintergründe in Bezug auf Nazideutschland und die Thule-Gesellschaft hinzukommen, bricht das Konstrukt unter zu vielen Einflüssen ein wenig zusammen und überfordert den Hörer.
Abgesehen davon ist aber auch ‚Der Teufel erwacht 2’ extrem gut gemachtes Kino für die Ohren. Für die BUAP mag es überraschend kommen, aber wir wissen bereits, dass hinter der Auferstehung des Vampirs kein Geringerer als Rasputin steckt, der dies alles nur zu seinen eigenen Zwecken nutzen will, um erneut in die Gewalt von Hellboy zu gelangen, damit dieser das Tor zur Hölle öffnen mag. Wieder werden ein paar Szenen zu hören sein, die man aus dem ersten Film schon in ähnlicher Weise kennt (aber, wie gesagt, das liegt nicht an dem Film, sondern an der gemeinsamen Quelle, den Comics).
Sprecher und Soundeffekte bewegen sich mal wieder auf höchstem Niveau, was den Mix betrifft, gibt es hier ein paar Stellen, die schlicht und ergreifend zu laut sind in Bezug auf die stellenweise zu leisen Passagen, wodurch ihr aller Wahrscheinlichkeit nach regelmäßig den Finger zum Lautstärkeregler bemühen müsst.
Um alle Zusammenhänge restlos zu verstehen, solltet ihr euch das Hörspiel ruhig 2x anhören, denn auch im nachfolgenden Teil ‚Fast ein Gigant’ wird noch auf diese Geschehnisse Bezug genommen. Jedoch helfen die Tonbandaufzeichnungen der BUAP in der Regel dabei, die Geschehnisse noch einmal auf den Punkt gebracht zu resumieren.
Im direkten Vergleich zu den Vorgängerfolgen erscheinen mir hier die „Boss“-Kämpfe etwas zu unspektakulär, HELLBOY bleibt zu souverän und schnell siegreich. Vielleicht täuscht dies aber auch nur und man erwartet einfach zu viel Bombast.
Quereinsteigern sei gesagt, dass Hellboy eine fortlaufende Geschichte hat und man entsprechend direkt mit Folge 1 anfangen sollte.